Das Vorwärmen in einem Industrieofen
Das Vorwärmen bezeichnet eine gezielte Erhöhung der Werkstofftemperatur vor dem eigentlichen Prozess. Dieser Vorgang ist in vielen Bereichen der Industrie, der Forschung und im Handwerk notwendig um die Qualität zu gewährleisten und das Material vom Werkzeug und von dem Werkstück zu schonen.
Anwendungsbeispiele für das Vorwärmen
Oft werden auch oft Werkzeuge oder Formen vorgewärmt, damit der Temperaturunterschied im Prozess nicht so hoch ist. Die Gründe hierfür sind so vielfältig wie die Prozesse unserer Kunden. In einigen Fertigungsprozessen würden nichterwärmte Werkzeuge ein abkühlen der Oberfläche des Materials bedeuten und damit verbunden eine Gefüge-Veränderung bewirken, ein Verschleiß erhöhen oder ein Verarbeiten erschweren.
Zum Beispiel wird bei Schweißen das Werkstück vorgewärmt um das Endergebnis zu optimieren. So bewirkt das Vorwärmen vor dem Schweißen, dass die Schweißnaht langsamer abkühlt und der Wasserstoff kann entweichen.
Umluftofen, Härteofen oder Glühofen
Je nach Einsatztemperatur kommen für diesen Zweck unterschiedliche Variationen der Industrieöfen zum Einsatz. In dem Temperaturbereich bis 650° werden häufig Umluftöfen eingesetzt. Darüber hinaus werden oft Glühöfen oder Härteöfen eingesetzt, die mit Strahlungswärme funktionieren.